Beitrag Amtsblatt

Fällt der Stephansplatz der Brechstange zum Opfer?

Der städtische Haushalt bereitet uns Freien Wählern Sorgenfalten. Die schnell steigende Verschuldung in den Griff zu bekommen ist eines der wichtigen Ziele, die der Gemeinderat nach den Kommunalwahlen aus unserer Sicht in den kommenden Jahren erreichen muss. Da mutet es verwunderlich an, dass gerade jetzt mit großer Eile versucht wird, einen autofreien Stephansplatz zu erreichen. Der Kollateralschaden von mehr Parksuchverkehr scheint man dabei in Kauf zu nehmen. Planungsmittel waren genehmigt worden. Die Aufgabe, einen so großen Platz zu einem Ort zu machen, der das Stadtbild bereichert und die Attraktivität der Innenstadt steigert, benötigt Entwicklungszeit und Geld. Jetzt soll alles dagegen plötzlich schnell gehen, denn es winken Fördergelder. Da ist es auch in Ordnung, dass man aufgrund der Eile vielleicht nur eine „temporäre Aufwertung“ erreichen kann. Jeder mag ein Bild davon haben, was wir uns darunter vorstellen können. Man sollte meinen, dass wir mit „Smart Green City“ unsere Lehren aus dem süßen Gift der Fördermittel gezogen haben. Warum wird mit der Brechstange ohne Rücksicht auf Perspektiven für die Anwohner, Handwerker, die Einnahmen aus den Parkgebühren und ohne Austausch mit dem Handel gerade jetzt dieser Aktionismus vorangetrieben? Wir haben derzeit viele Plätze in der Stadt, die dringend sowohl optisch als auch im Hinblick auf eine lebenswerte Stadt der Zukunft aufgewertet oder überhaupt in einen ansehnlichen Zustand gebracht werden müssen. Wer denkt da nicht an Marktstätte oder den Augustinerplatz. Es ist schwer verständlich, warum stattdessen nun unbedingt eine weitere Belastung für den Haushalt geschaffen werden muss, der uns in der Umsetzung in vielerlei Hinsicht nur Probleme bringen wird. Wir sehen es als unsere Aufgabe, hier für Klarheit zu sorgen.

 


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